Konfliktlotsen

An unserer Schule gibt es eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die dafür ausgebildet wurden, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bei der Bewältigung von Konflikten zu helfen. Sie sind an den entsprechenden Plaketten zu erkennen. In jeder großen Pause haben zwei dieser Konfliktlotsen Bereitschaftsdienst im Konfliktlotsenraum. Die Übrigen beobachten auf dem Schulhof und in der Pausenhalle aufmerksam, ob sich irgendwo eine ernste Auseinandersetzung anbahnt, und schreiten gegebenfalls ein. Diese Hilfe ist glücklicherweise an unserer Schule nicht sehr oft erforderlich. Das Angebot der Streitschlichtung dient vor allem der Prävention.

1. Sowohl bei körperlichen als auch bei verbalen Konflikten kann ein Streitschlichtungsgespräch auf verschiedene Weisen veranlasst werden: Schülerinnen und Schüler bitten bei Bedarf von sich aus um ein Gespräch.
   
   
2. Bei offenkundingen Konflikten verweisen Mitschülerinnen und Mitschüler die Streitenden an die Konfliktlotsen.
   
   
3. Die Konfliktlotsen selbst sind Zeugen eines Streites, trennen die Streitenden und bieten ein Gespräch an.
   
   
4. Lehrerinnen und Lehrer weisen bei Bedarf auf diese Möglichkeit hin.

Sollte die Pause nicht für das Streitschlichtungsgespräch ausreichen, werden die in der nachfolgenden Stunde unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer gebeten, die Konfliktlotsen und die Streitenden vom Unterricht zu beurlauben, außer wenn triftige Gründe (z.B. Klassenarbeiten) dem entgegenstehen. 

In allen Fällen ist die Nutzung des Gesprächsangebots absolut freiwillig und darf niemals als Strafe oder Drohung eingesetzt werden.

Die Konfliktlotsen sind unparteiisch und zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Weil ein Streitschlichtungsgespräch eine schwierige und anstrengende Arbeit ist, die ein hohes Maß an Kompetenz erfordert, haben die Konfliktlotsen eine etwa einjährige Ausbildung abgeschlossen und setzen sich jetzt ehrenamtlich und mit großem Engagement zum Nutzen der ganze Schule ein.