Erasmus+ Projekt „Sustainable Urban Development in Europe” (Februar 2021 – August 2023)

In den vergangenen zweieinhalb Jahren nahmen SchülerInnen des Neuen Gymnasiums Bochum an einem Erasmus+ Projekt zum Thema „Sustainable Urban Development in Europe“ teil. Dabei untersuchten die ProjektteilnehmerInnen zusammen mit SchülerInnen der Partnerschulen in Talsi (Lettland) und Lodi (Italien) die Nachhaltigkeit ihrer Städte.

Zum Beginn des von der EU geförderten Projektes fanden die ersten Austausche mit den Partnerschulen über Videokonferenzen statt, bei welchen die SchülerInnen ihren Partnerschulen ihre Städte in Form von selbstgedrehten Videos vorstellten. Im weiteren Verlauf erarbeiteten die drei Schulen Merkmale von nachhaltigen Städten und führten eine SWOT-Analyse zu der jeweils eigenen Heimatstadt durch. Dabei wurden die Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) der drei Städte untersucht.

Zusammen mit den Partnerschulen fanden insgesamt drei Austausche statt, um die Arbeit an dem Projekt und die Zusammenarbeit der ProjektteilnehmerInnen zu stärken. All diese Treffen mussten durch die Corona-Krise mehrfach verschoben werden wodurch das erste, für Mai angesetzte Treffen im September 2022 in Lettland stattfand. Schwerpunkte bei diesem Austausch waren die Bürgerpartizipation im Bereich Stadtplanung sowie die Mobilität in Lettland und es wurden unter anderem Konzepte für eine stärkere Nutzung freier Grünflächen und buntere Straßen erstellt, die die Stadt attraktiver machen sollen. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse den Verantwortlichen Mitarbeitern des Rathauses vorgestellt. Durch mehrere Ausflüge brachten die GastgeberInnen den AustauschschülerInnen auch die Kultur und das Land näher und so wurden eine ehemalige Militärstation, die Städte Kuldīga und Riga sowie das Kap Kolka besucht.

Einen ausführlicheren Bericht zum Aufenthalt in Lettland gibt es hier.

Das zweite Projekttreffen in Lodi (Italien) fand im November 2022 unter dem Thema „Magna Charta Green“ statt, eine Art Anleitung für ein nachhaltigeres Leben und einen gesunden Umgang mit der Umwelt. Bei dem Austausch arbeiteten die TeilnehmerInnen vor allem an der Magna Charta Green. Außerdem wurden Ausflüge zu einer lokalen nachhaltigen Kosmetikfirma (L‘ Erbolario), einem Storchpark und nach Mailand unternommen.

Das letzte Treffen und der damit verbundene Abschluss des Projektes fand zwischen dem 15. und 21. Januar 2023 in Bochum statt. Das Hauptthema der Woche war „Urban Green Spaces“. Die TeilnehmerInnen haben in dieser Woche die Bedeutung von Grünflächen für das Mikroklima von Städten untersucht und Exkursionen in die Bochumer Innenstadt sowie nach Düsseldorf und Oberhausen unternommen. Bei einem Besuch im Rathaus mit einer gemeinsamen Rathausführung konnten die TeilnehmerInnen sich mit Bürgermeisterin Gaby Schäfer zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung austauschen. Abschließend haben alle ProjektteilnehmerInnen alle bisherigen Arbeitsergebnisse aus dem Projekt in selbst erstellten Stadtmodellen zum Thema „Nachhaltige Städte“ zusammengeführt, die am letzten Tag im Rahmen einer Abschlussveranstaltung präsentiert wurden.

Eine Übersicht der erstellten Modelle gibt es hier.

Insgesamt hat die Corona-Pandemie das Projekt sehr eingeschränkt und erschwert. Trotzdem sind alle ProjektteilnehmerInnen sehr froh über ihre Mitarbeit am Projekt, da besonders die Projekttreffen in Talsi und Lodi eine bereichernde Erfahrung waren, so zum Beispiel die Aussage einer Teilnehmerin: „Das Erasmus+ Projekt war ein tolles Erlebnis, bei dem ich viel gelernt, gesehen und tolle Leute kennengelernt habe.“

Deshalb waren auch viele TeilnehmerInnen bei dem Projektabschluss sehr traurig, aber auch sehr stolz auf das, was in dem Projekt erreicht wurde. Die ProjektteilnehmerInnen freuen sich besonders über die internationalen Kontakte, die sie aus dem Projekt mitnehmen konnten.

Emily Stockmann (Q1) & Hannah Wiggershaus (Q1)

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