Die Junior Akademie im Sommer 2024
In den vergangenen Sommerferien besuchten wir die Junior Akademie.In den Kursen der Juniorakademie Ostbevern erhielten wir einen weit-reichenden Einblick in die Welt der Biomimicry.
Der allererste Tag an der Junior Akademie war für uns alle ein sehr aufregender Tag. Das Abenteuer begann mit einer Einführung der Kursleitung in der Aula. Danach mussten wir uns auch schon von unseren Eltern verabschieden und es ging mit einem Kennenlernspiel weiter. Das Spiel diente hauptsächlich, um den Ort kennenzulernen, sowie neue Freundschaften knüpfen zu können. Am späten Nachmittag hatten wir schon unsere erste Unterrichtsstunde, in der wir uns ebenfalls erst kennenlernten. Am Abend passierte nach dem Abendessen nichts Großes mehr, da es der allererste Tag war und alle natürlich fit für den Frühsport am nächsten Tag, der um 6:30 Uhr begann, sein sollten.
Jeden Tag arbeiteten wir drei Stunden am Vormittag und zwei Stunden am Nachmittag, dazwischen aßen wir zu Mittag und nahmen am Sport-/ Chorangebot teil. Die Kurse waren englischsprachig. Bereits am zweiten Tag der Akademie fingen wir mit unseren Präsentationen an (jeder hielt eine Präsentation über ein Thema, welches man sich vorher aussuchen durfte. Es waren Beispiele von Biomimicry). Nun hatten also alle eine Grundlage und wir besprachen und vertieften unser Verständnis vom Konzept. Damit konnten wir anfangen am ersten unserer drei Projekte zu arbeiten.
Im ersten Projekt hatten wir die Aufgabe ein Flugobjekt zu bauen, in dem wir ausschließlich der Prinzipien der Biomimicry nachgingen. Dabei befand sich ein Ei im Flugzeug, das nicht aufbrechen durfte. Gewonnen hat die Gruppe „AERO-EGG“, sie benutzten bspw. die Struktur einer Bienenwabe, um das Ei zu beschützen sowohl als auch das Ruder (Schwanz) einer Möwe um dem Flugobjekt auftrieb zu gewährleisten.
Das zweite Projekt war sehr ähnlich, denn nun war es unsere Aufgabe ein Boot zu bauen, welches einen Zuckerwürfel beschützen sollte. Auch hier benutzten wir unser erlerntes Wissen, um kreative Lösungen zu finden, so imitierten wir z.B. einen Wasserläufer und den Lotus-Effekt.
Letztendlich war unser Kurs sehr schnell mit den vorgesehenen Projekten fertig, weswegen wir eine dritte Aufgabe erhielten. Wir erschufen eine so genannte „Smart City“, also eine Stadt der Zukunft, die auf cleveren Lösungen für bestehende Probleme durch das Verwenden von Biomimicry basierte.
Der Fokus lag darauf theoretische Konzepte in der Realität zu verwirklichen, wobei Kurse wie „Investigating of the Physical Universe“ mehr Berechnungen durchführten.
Es war eine schöne und entspannte Experience, mit der man auch außerschulische Themen behandeln konnte. Alle gingen stets sehr freundlich miteinander um, man arbeitete stets zusammen und so entstanden langlebige Freundschaften.
Der Tag begann um 6:30 Uhr mit Frühsport. Am Morgen hatten wir die Möglichkeit verschiedene Sportarten auszuprobieren. Es wurden Sportarten wie Basketball und Fußballe gespielt, aber auch Yoga und Stretching war dabei. Nach der Kursarbeit am Vormittag ging es in den ersten beiden Tagen mit Chor weiter. Alle hatten die Chance berühmte Lieder in der Gruppe zu singen. Für diejenigen, die kein Musikfan waren, wurde das Sportprogramm eingeführt. In 2 Stunden hatte die Sportgruppe die Möglichkeit verschiedene lustige Spiele zu spielen, die die Gemeinschaft stärkten. Spiele, wie Brennball oder Kegelball wurden gespielt. Auch der Chor machte eine Menge Spaß und wurde jede Stunde immer besser und übte fleißig für ihren Auftritt am Ende der Akademie.
Jeder von uns hatte die Möglichkeit an einem Abend den anderen Schülern ein KüA (Kursübergreifendes Angebot) beizubringen. Jeden Abend stand eine Menge von interessanten KüAs auf dem Programm. Es wurden Sportarten, wie z.B. Basketball oder Volleyball beigebracht, Sprachen, wie z.B. Spanisch oder Japanisch oder auch ganz andere Themen. Eine KüA Schiene ging immer um die 80 Minuten. Täglich hatten wir immer zwei Schienen auf dem Programm. In der ersten Schiene probte das Orchester. Ein kleines, dennoch gutes Orchester mit vielen verschiedenen Instrumenten wurde auf die Beine gestellt. Diese Angebote machten uns sehr viel Spaß, da man viele neue Aktivitäten kennenlernen konnte und die Beziehungen zu seinen Freunden stärken konnte.
Unsere Juniorakademie befand sich in Ostbevern, einem 75 km entfernten Ort. Das Internat „Loburg“ ist riesig, es besteht aus vielen Gebäuden und ist für die Burg bekannt. Diese wurde leider während unseres Besuches renoviert, weswegen wir dort nur Essen und nicht Übernachten durften.
Deswegen waren wir in zwei anderen Gebäuden untergebracht (eins für die Jungs und eins für die Mädchen). Jede Person bekam jeweils ein großes Einzelzimmer. Am Ende der Gänge gab es jeweils einige Duschkabinen, Waschbecken und Toiletten, die man sich teilte (man fand aber immer eine freie Dusche, etc.).
Die Kurse fanden ebenfalls in einem separaten Gebäude statt. Alle Kurse hatten eigenen Klassenzimmer. In diesem Bau fand außerdem die Morgenversammlung, der Chor und die Aktivitäten statt. Es gab auch eine Sporthalle für den Morgensport und Outdoor Basketball- sowie Fußballfelder. Jegliche andere Gebäude waren geschlossen.
Der letzte Tag kam für alle sehr schnell. Gegen mittags kamen auch schon unsere Eltern. Die Abschlusspräsentationen standen vor der Tür und die Nervosität wuchs. Neben unseren Familien waren ebenfalls hochrangige Gäste anwesend. Die Abschlusspräsentation begann mit einer Rede von dem Bildungsminister von NRW. Dann ging es auch schon weiter mit dem Orchester. Das Orchester startete mit Disney-Songs. Die Präsentation der Nanotechnology startete. Die Physiker waren an der zweiten Stelle und am Ende hielt der Biomimicry-Kurs ihre Präsentation. Die Herausforderung jedes Kurses war, nicht nur eine normale Präsentation zu erstellen, sondern es kreatives zu gestalten. Es gab zum Beispiel eine ,,wer wird Millionär“ Show, sowie eine Reise in den Weltall. Ebenfalls wurden die Projekte des Biomimicry- Kurses zur Show gestellt. Die Veranstaltung beendete mit dem Chor. Der Höhepunkt der Veranstaltung war, als alle die Zertifikate der Junior Akademie bekamen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Junior Akademie uns akademisch, sowie persönlich weitergebracht hat. Der Abschied fiel uns allen sehr schwer, da man in den 10 Tagen wie eine Familie zusammengewachsen ist. Diese Erfahrungen werden wir niemals vergessen und können diese nur weiterempfehlen.
Von Stefan Kießling (10 b) und Cristina Vogel Martin (10 e)