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Nachruf auf Jürgen Eidam (für die Schule geschrieben im Mai 2023)  

eydam

 


Am 12. Mai 2023 verstarb, nach längerer schwerer Krankheit, JÜRGEN EIDAM, zuletzt bis 2010 Studiendirektor des Gymnasiums am Ostring für die Fächer Deutsch, Geschichte und Philosophie. Geboren 1947 in Wuppertal, dort aufgewachsen und bis zum Schluss dieser Stadt eng verbunden, verschlug es Jürgen Eidam im Wintersemester 1966/67 als Student an die noch junge Ruhr-Universität Bochum, in deren unmittelbarer Umgebung er bis zu seinem Tod wohnte.
Nach dem Examen und Referendariat wurde er im Februar 1975 als junger Studienrat dem Gymnasium am Ostring zugewiesen. Es sollte bis zum Ende seines Berufslebens 35 Jahre später die Schule bleiben, mit deren wechselvoller Geschichte der Name Eidam wohl immer eng verknüpft bleiben wird. Er durchlebte mit seiner Schule Höhen und Tiefen und wurde zu ihrem zuverlässigsten Chronisten: alle 30 jährlich veröffentlichten Chroniken von 1979/80 bis 2009/10 wurden von ihm herausgegeben und maßgeblich mitgestaltet, sie geben bis heute Zeugnis von seinem Engagement. Kaum jemand hatte so detailreiche Kenntnisse über die Menschen, die an dieser „Anstalt“, wie er gern sagte, ein und aus gingen. Auch in die dunkelste Phase der Schulgeschichte brachte er gemeinsam mit einer Fachkollegin und sieben Schülern der Oberstufe zum 125-jährigen Schuljubiläum Licht, als das von dieser Gruppe verfasste Büchlein „Was dann kam, darüber reden wir nicht. Das Staatliche Gymnasium Bochum im Nationalsozialismus“ publiziert wurde. Die Jubiläumsfeiern von 1910, 1960 und 2010 mit ihren Festschriften rief er mit kreativen Ideen (wieder) in Erinnerung.
In den jährlichen Entlassungsfeiern wurde er von den jeweiligen Abiturientinnen und Abiturienten zehnmal zum Festredner gewählt, so häufig wie kein anderes Kollegiumsmitglied. Auch in der allerletzten Feier der Schule am Ende ihrer 150-jährigen Geschichte trug er den „Rückblick eines Lehrers“ vor.
Sein schier unbegrenztes Wissen über deutsche Geschichte und Literatur, sein feiner und treffsicherer Humor, seine klugen Gedanken über Politik und Gesellschaft kennzeichneten seinen Unterricht vor allem in der Oberstufe und sein Engagement in verschiedenen Gremien der Schule. Seine Offenheit und das Interesse an jungen Menschen ließen ihn mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern in Verbindung bleiben weit über deren Schulzeit hinaus. Bis wenige Monate vor seinem Tod war Jürgen Eidam einer der treuesten Besucher auf Jahrgangsstufentreffen der Ehemaligen. Dort und vor allem bei den von ihm koordinierten regelmäßigen Treffen der ehemaligen Lehrkräfte wird Jürgen Eidam fehlen.
Kommentar eines ehemaligen Schülers (Abitur 1981):
Jürgen war ein ganz besonderer Lehrer und ein lieber Freund - prägend für das eigene Leben. Freiheit im Denken, frei von jedweder Ideologie - das konnte er uns vermitteln. Dafür bin ich ihm unglaublich dankbar. 
 
Er wird fehlen, ehrliche Gedanken, verschmitzte Kommentare und Freude am gerne auch mal emotionalen Diskurs. Er gab mit seiner Haltung eine Sicherheit und eine intellektuelle Kraft für unser Dasein. So werde ich ihn in Erinnerung behalten. Immer.

Hildegard Jäger und ehemalige Kolleg*innen


 

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