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Joe Boots

20180611 123134Am Montag besuchte der ehemalige US-Soldat Joseph Boots das NGB.
Der 34-Jährige lebt in Pittsburgh und ist einer von insgesamt fünf ehemaligen
Kriegsveteranen, die für einen Dokumentarfilm des deutschen
Produzenten Florian Baron über ihre Zeit beim Militär berichteten.
Boots und Baron stellten den Schülern der 9. Klassen und der EF zunächst einen
Teil des Films vor.

In dem 30-Minütigen Ausschnitt berichtet Joe Boots über seine
vom Militär geprägte Vergangenheit: Von den berühmten 9/11 Terroranschlägen
2001 angetrieben schreibt sich der damals 17-Jährige beim Militär ein, um seinem
Land zu dienen. Nur kurze Zeit später wird er in den Irak geschickt und lernt
dort hautnah den Krieg und die Gewalt kennen, die ihn, wie er bei seiner Rückkehr
nach Amerika feststellen muss, immer noch täglich plagen.
Er leidet unter PTSD, einer post-traumatischen Belastungsstörung, wird Alkoholiker
und kämpft lange mit Depressionen und ständigen Gewaltausbrüchen.
Da ihm jegliche Art von Hilfe oder Unterstützung zunächst untersagt wird,
muss Joe Boots sich seinen Weg zurück ins Leben lang und mühsam erkämpfen.

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Nach dem gezeigten Auschnitt stellte Boots sich bereit, auf Fragen der
Schülerinnen und Schüler bezüglich seiner Geschichte zu antworten.
Er redete offen über seine schwere Vergangenheit, wie er sein Leben wieder in den
Griff bekam und wie er heute zum US-Militär steht.
Bereuen tut der US-Amerikaner seine damalige Entscheidung, zum Militär zu
Gehen, keineswegs. Er findet es schade, dass es eine solche Erfahrung gebraucht
hat, um ihm dieses völlig brüchige Bild der Welt vor Augen zu führen, zu realisieren,
dass der Krieg und das Militär nichts anderes als Mord ist. Auch berichtet er von den fragwürdigen Rekrutierungsmethoden des US-Militärs, das
gerade in den USA schon von Schulzeit an an den amerikanischen Stolz der
Schüler appelliert und gerade für junge Menschen in vernachlässigten Stadtvierteln als einziger Weg raus aus den Elendsvierteln erscheint.
Mehrere Male betonte er, wie wichtig es sei, über seine Probleme zu reden, statt sie
für sich zu behalten; denn dies habe ihm geholfen, sein Leben wieder in die Hand zu
nehmen.

Auch nach seinem bewegenden Vortrag nahm Joe Boots sich die Zeit, mit
den Schülern zu reden, Fotos zu machen und sich zu bedanken.

! Der gezeigte Kurzfilm „Joe Boots“ ist ein Teil des Dokumentarfilms „Stress“,
  der 2018 auch in die Kinos kommen wird.


 

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