Projekt der Ruhr-Universität Bochum „Klimawandel findet Stadt“
Erdkunde EF-Kurs erforscht die Starkregengefahr für die Bochumer Innenstadt
Am Mittwoch, den 24.01.2018 nahm unser Erdkundekurs, in Begleitung von Herrn Szarka und Frau Volpert, an einer Exkursion zum Thema Starkregen im Rahmen des Projekts „Klimawandel findet Stadt“ der Ruhr-Universität Bochum teil.
Wir untersuchten, welche Folgen Starkregenereignisse für die Bochumer Innenstadt haben könnten. Dazu erkundeten wir die Bochumer Innenstadt zunächst in Kleingruppen. Gemeinsam suchten wir nach von Starkniederschlägen gefährdeten Orten, sowie Maßnahmen der Stadt, um diese vorzubeugen.
In einem entscheidenden Punkt waren sich alle Schülergruppen im Anschluss einig: Da das Wasser aufgrund mangelnder unterirdischer Abflussflächen, wie Gullys nicht optimal abfließen kann, sind beispielsweise Parkhäuser ziemlich anfällig für Hochwasser. Auch vollständig versiegelte Straßen bieten keine unterirdische Abflussmöglichkeit für das Regenwasser, wodurch es zu anstauenden Wassermassen kommen kann.
Anschließend fuhren wir mit der U35 ins Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um unsere Vermutungen von der Gruppenarbeit in der Bochumer Innenstadt mit Fakten zu füllen. Die erste Gruppe hatte die Möglichkeit, an einem Modell zu schauen, wie hoch bei verschiedenen Flächen der oberirdische Abfluss tatsächlich ist. Man konnte beobachten, dass versiegelte Flächen, wie zum Beispiel Parkplätze, Überschwemmungen begünstigten.
Die zweite Gruppe konnte sich selbstständig Experimente überlegen und diese durchführen. Bevor wir das Experiment starteten, stellten wir eine Hypothese auf. Wir bekamen dazu verschiedene Stoffe und Materialien, z.B. unterschiedlichste Bodenarten (Betonkies, Rheinsand, Mutterboden etc.) Filtertüten, Stative und Messbecher, zur Verfügung gestellt und konnten selbst entscheiden, womit wir experimentierten. Wir stellten fest, dass Muttererde Wasser aufnimmt, bei anderen Bodenarten kam Wasser sehr langsam oder gar nicht durch. Das lehrte uns, dass Wasser in der Innenstadt versickern könnte, wenn die Stadt nicht größtenteils mit Steinen oder Teer versiegelt wäre.
Die Folgen von Starkregen bei der heutigen Situation in der Bochumer Innenstadt wären überflutete Läden und Häuser, U-Bahnen-Eingänge und Tiefgaragen, sowie Schäden in Millionenhöhe.
Nach einem spannenden und interessanten Tag kehrte unser Kurs gegen 13 Uhr zur Schule zurück. Insgesamt sind wir sehr überzeugt von dieser Exkursion, die für uns nicht nur eine erfolgreiche Abwechslung zum Unterrichtsgeschehen darstellte, sondern auch unser zuvor im Unterricht angeeignetes Basiswissen erweiterte und vorhandene Wissenslücken füllte. Die Exkursion gefiel uns also sehr und wir würden sie anderen Kursen empfehlen.
Der EF Erdkunde-Kurs von Frau Volpert und Herrn Szarka